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Endokrine Chirurgie

Im Herzen einer mittelalterlich geprägten Stadt praktizieren wir für Sie moderne Medizin. Operationen mit Lupenbrille, Stimmbandnervenüberwachung und intraoperativen Hormonkontrollen sind bei uns alltägliche Realität. Die Zusammenarbeit mit führenden Nuklearmedizinern und Pathologen unserer Region ist eine Selbstverständlichkeit. Im Rahmen unserer Sprechstunde klären wir mit Ihnen, ob ein Befund vorliegt, der beobachtet und konservativ behandelt werden kann oder ob eine Operation erfolgen sollte.

Wir sind für Sie nah und beraten Sie gern.

Dr. med. Mario Liese

Dr. med. Mario Liese

Chefarzt Chirurgie
Facharzt für Chirurgie
Facharzt für Viszeralchirurgie/
Spezielle Viszeralchirurgie

  • 1991 bis 1998 Studium der Humanmedizin an der Charité, Berlin
  • 1998 bis 2004 Facharztausbildung am Klinikum Frankfurt (Oder)
  • 2004 Promotion zum Dr. med.
  • 2004 Facharzt für Chirurgie
  • seit 2004 Notarzt
  • 2004 bis 2013 Facharzt, ab 2009 Oberarzt Oder-Spree Krankenhaus Beeskow
  • 2005 Hospitation bei Prof. Dr. Dralle an der Martin-Luther
    Universität Halle/Wittenberg (Schilddrüsenchirurgie)
  • 2008 Facharzt für Viszeralchirurgie
  • 2013 Spezielle Viszeralchirurgie
  • 2013 bis April 2021 Abteilungsleiter Tageschirurgie / Endokrine Chirurgie Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, Schwerpunkt Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie
  • seit 01.05.2021 Chefarzt Chirurgie Oder-Spree Krankenhaus Beeskow

Mittwoch: 08.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Freitag: 08.00 Uhr bis 14.00 Uhr

alle 14 Tage Mittwoch Spätsprechstunde 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr
Telefonische Terminvereinbarung: 03366/444-401

Behandlungsspektrum

Die Schilddrüse ist nur ein kleines Organ im menschlichen Körper. Sie befindet sich am Hals unterhalb des Kehlkopfes und ist im Normalfall nicht zu spüren. Ihre Wirkung im Körper aber, die Modulation vieler Prozesse von der Gehirnreifung im Säuglingsalter über die Beeinflussung der Herzfrequenz bis hin zu Auswirkungen auf unsere psychische Situation, ist immens. Und sie kann auf unterschiedliche Weise erkranken, eine Unterfunktion oder Überfunktion zeigen, knotig umgewandelt und vergrößert sein und in seltenen Fällen auch bösartige Veränderungen aufweisen.

Sollten sich derartige Veränderungen, wie Vergrößerungen, Knoten, Haarausfall oder Gewichtsverlust sowie Luftnot zeigen, dann werden dies die Symptome sein, die Sie zu Ihrem Arzt führten.

Weitere diagnostische und therapeutische Schritte folgen zumeist.

Die Nebenschilddrüsen sind sehr kleine, nur etwa linsengroße Organe, die sich am hinteren, oberen und unteren Pol der schmetterlingsförmigen Schilddrüse befinden. Auch sie können selten Vergrößerungen und sehr selten sogar bösartige Veränderungen zeigen. Eine Operation wird erforderlich, wenn diese kleinen Drüsen unkontrolliert wachsen und durch die resultierende Überfunktion zu viel Calcium aus den Knochen lösen. Osteoporose, Nierenschäden und Beschwerden des Verdauungssystems können dann die Folge sein.

Veränderungen der Nebennieren können unterschiedlichste Erkrankungen, u.a. beispielsweise mit Auswirkungen auf den Blutdruck, den Fettstoffwechsel, die Elektrolytverteilung im Körper oder auch das Aussehen des Körpers haben. Bei einseitiger Vergrößerung und ab einem definierten Durchmesser  wird eine Operation empfohlen. Ab einer bestimmten Größe kann man davon ausgehen, dass es sich um einen bösartigen Befund handelt.

Leistungsspektrum

Diagnostik vor Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenoperationen

  • Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse/Nebenschilddrüsen inkl. Duplexsonographie und Elastographie
  • diverse spezifische Laboruntersuchungen
  • Calzitonin-Stimulationstest bei Verdacht auf Vorliegen eines medullären Schilddrüsenkarzinoms (MTC)
  • ultraschallgestützte Punktionsbiopsien der Schilddrüse
  • ggf. Computertomographie, ggf. Magnetresonanztomographie

Diagnostik vor Nebennierenoperationen

  • bildgebende Diagnostik mit Ultraschall und Computertomographie, ggf.  Magnetresonanztomographie
  • diverse spezifische Laboruntersuchungen

Operationen der Schilddrüse/Nebenschilddrüsen

Operationen werden sowohl bei gutartigen als auch bei bösartigen Veränderungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüsen vorgenommen. Dies erfolgt in der Regel über einen Halsschnitt unter Stimmbandnervenüberwachung und Benutzung einer Lupenbrille.

Bei Operationen der Nebenschilddrüsen erfolgt dies überwiegend durch einen begrenzten Schnitt (Minizervikotomie).

Sollte es bei bestimmten bösartigen Veränderungen notwendig sein, dann werden ggf. auch die Lymphabflußwege entfernt. In jedem Falle erfolgt eine feingewebliche (histologische) Untersuchung.

Operationen an den Nebennieren

Diese Operationen erfolgen bis zu einer bestimmten Größe laparoskopisch oder ggf. offen, wenn es sich um eine einseitige Nebennierenveränderung handelt.

Wenn in der Indikationssprechstunde festgestellt wurde, dass eine Operation erforderlich ist, wird das operative Vorgehen mit Ihnen besprochen und die weiteren Termine geplant. Dazu gehört ebenso eine HNO- Untersuchung, wie auch die Vorstellung beim Narkosearzt.

Im Regelfall erfolgt Ihre stationäre Aufnahme am Operationstag. Sollten Sie jedoch unzumutbar weit entfernt wohnen, dann nehmen wir Sie selbstverständlich am Tag vor der Operation auf.

Wir zeichnen auf der Station den operativen Zugangsweg an. Vor der Fahrt in den Operationssaal  erhalten Sie ein Beruhigungsmedikament. Die Operation erfolgt, wie beschrieben, mit Lupenbrille und unter Stimmbandnervenüberwachung.

Der Wundverschluss geschieht in Abhängigkeit von der Größe der Wunde mit Naht, selten mit Klammern. Das Präparat wird mikroskopisch untersucht. Wenn es erforderlich ist, dann wird eine Schnellschnittuntersuchung vorgenommen.

Sie werden am Operationsstag nach der Operation engmaschig bis zum Folgetag überwacht. Postoperative Laborkontrollen sollen sicherstellen, dass wir frühzeitig auf mögliche Blutwertveränderungen reagieren können. In Abhängigkeit vom Verlauf der Genesung erfolgt die Entlassung nach Hause am zweiten, ggf. auch am dritten Tag nach der Operation.